Die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 hat begonnen! Spätestens dann, wenn unsere Jungs den Rasen zum ersten Mal betreten ist auch in der Nachbarschaft zu hören, dass Deutschland im WM-Fieber ist.

Gut so. Schließlich halten jetzt alle Fußballfans unseres Landes zusammen. Damit das auch tatsächlich so bleibt und in der Nachbarschaft die Feierlaune nicht umschwappt in einen Streit, sollten so einige Regeln berücksichtigt werden, wenn Freunde, Bekannte, Verwandte – ach was die ganze Fussballfankurve –  zu Hause aufschlägt und der Nachbar nebenan auch noch da ist.

Heiko Senebald, Pressesprecher des Immobilienverbandes IVD sagt zurecht: „Wer mit Freunden, Verwandten und Arbeitskollegen zu Hause feiere, sollte seine Nachbarn nicht vergessen. Fußballfans sollten bei Privatpartys auch während der Weltmeisterschaft Rücksicht auf die Anwohner nehmen. Die Fußball-WM sollte nicht zu einem Streitpunkt zwischen Nachbarn werden.“ Der IVD hat auch wie zur Karnevalszeit einige Tipps für eine gute Nachbarschaft parat, um die gute Feierlaune nicht zu verlieren.

WM-Partys ankündigen 

Heißt ganz klar: Lautstärke im Rahmen halten. Trotz verständlicher Fußball-Euphorie ist es keine Selbstverständlichkeit, dass es überall lauter wird. Wer vor der eigenen WM-Party einen Aushang im Treppenhaus macht oder mit den Nachbarn spricht, kann auf mehr Verständnis hoffen, wenn „laute“ Tore fallen. Dann sicherlich auch zu später Stunde. Aber neben der eigenen Hausordnung ist die generelle Nachruhe immer zu beachten, so Senebald.

Senebald: „Die gesetzlich vorgegebenen Ruhezeiten gelten uneingeschränkt. Dringen zu laute Musik, Tröten oder Geschrei zu später Stunde aus den eigenen vier Wänden, ist die Geduld der Nachbarn, besonders an Werktagen, schnell überstrapaziert. Wer nach den Spielen weiterfeiern möchte, geht daher am besten in entsprechenden Lokalitäten.“

Ab 22 Uhr muss die Feierei von draußen nach drinnen verlagert werden. Gegrölle und Gejubel aus dem Garten, vom Balkon oder der Terrasse sind zu vermeiden. Hier droht sogar Bußgeld für den, der sich nicht dran hält. Auch bei Feiern in der eigenen Wohnung heißt es für Mieter und Eigentümer zu später Stunde Rücksicht zu nehmen. Im Sinne des Hausfriedens.

Flagge-Zeigen ist erlaubt

Das ist doch mal was. Wenn es um die richtige WM-Atmosphäre in der Wohnung geht, kann die schwarz-rot- gelbe Fanliebe frei ausgelebt werden. Also raus mit den Fahnen! „Nationalflaggen und Plakate können durch die Hausordnung nämlich nur verboten werden, wenn sie einen politischen Inhalt, stark polarisierende oder verhetzende Meinungsäußerungen enthalten.“

Auch am Balkon sind Fahnen und Plakate erlaubt. Im Falle einer dauerhafte Halterung für Fahnen & Co. oder wenn anderweitig die Bausubstanz bearbeitet werden soll, muss vorher der Vermieter um Erlaubnis gefragt werden. Dass die Flagge nur so groß sein sollte, dass Nachbarn noch aus ihren eigenen Fenstern schauen können, versteht sich von selbst.

So oder so – der einfachste und zugleich entspannteste Tipp für grenzenlose Faneuphorie ohne Nachbarschaftsstreit ist der: „Feiern Sie mit Ihren Nachbarn die Fußball-WM zusammen. Grillen, jubbeln und fiebern Sie gemeinsam mit unserer Nationalelf mit“. Das schweißt auch über die Zeit der WM zusammen. Wär doch was, oder?

In diesem Sinne, Ihnen eine wundervolle WM-Zeit!

Und jetzt: Sport frei!