Rendite – das Zauberwort für alle, die ihre Eigentumswohnung nicht selber beziehen möchten. Einen ersten Anhaltspunkt darüber, wie viel Rendite zu erwarten ist, gibt die Brutto-Mietrendite. Diese berechnet sich wie folgt: Jährliche Nettokaltmiete der Wohnung dividiert durch den Kaufpreis.
Eine gute Rendite hat einen Wert zwischen 3 bis 5 Prozent.
Bei z.B. einem Kaufpreis von 280.000 Euro und einer jährlichen Nettokaltmiete von rund 11.400 Euro ergibt sich zunächst eine Bruttomietrendite von 4.07 Prozent. Die meisten Kapitalanleger achten auf die Wertsteigerung der Immobilie, denn es müssen zusätzliche Kosten mit einbezogen werden. Dabei handelt es sich um Grunderwerbssteuern (6,5 % des Kaufpreises zur Zeit in NRW), Notar- und Grundbucheintragskosten (derzeit ca.1,8 %). Dazu können Maklerkosten zwischen 3,5 % und 7 % kommen. Bezieht man die Immobilie vom Bauträger, entfallen meist die Maklerkosten.
Als nächstes müssen von der Nettokaltmiete die Kosten, die nicht auf den Mieter umgelegt werden können, abgezogen werden. Dabei handelt es sich um Instandhaltungs- und Verwaltungskosten. Letztere schwanken je nach Region und Größe des Wohnobjekts. Für die o.g. Immobilie legen wir einen jährlichen Durchschnittswert von rund 240 Euro Verwaltungskosten zugrunde. Je mehr Einheiten zu einem Wohnobjekt gehören, desto niedriger sind die Verwaltungskosten. Hinzu kommen jährliche Instandhaltungskosten von ca. 460 Euro. Auch dieser Wert variiert nach Zustand der Immobilie. Deshalb gilt: im Vorfeld alle Kosten in die Kalkulation mit einbeziehen – erst dann erhält man eine realistische Rendite.